Steuerberater kritisieren “kompliziertes” deutsches Steuerrecht und schlechte Kommunikation der Ämter

Die Kommunikation mit Finanzämtern ist nach Ansicht von Johannes Hurst, Präsident der Steuerberaterkammer Nordbaden, eine “digitale Einbahnstraße” für Bürger. “Wenn Sie Ihre Belege direkt ans Finanzamt schicken, bekommen Sie einen Brief auf Papier, wenn Belege fehlen”, sagte Hurst dem “Mannheimer Morgen” (Montagausgabe). Es gebe keine E-Mail-Adresse mehr, an die Bürger schreiben könnten.
“Das ist ein Medienbruch.” Hurst ist seit November vergangenen Jahres Präsident der Kammer mit Sitz in Heidelberg. Hurst kritisierte weiter, das deutsche Steuerrecht sei “viel zu kompliziert”. Selbst er als Fachmann müsse sich ab und an bei Steuererklärungen am Computer helfen lassen. “Es ist schon sehr komplex geworden und jedes Jahr ändert sich das Formular.”
Auch ein normaler Arbeitgeber ohne weitere umfassende Einkünfte sollte in der Lage sein, die Steuererklärung selbst zu erstellen, forderte Hurst. Hurst sprach sich deutlich für Friedrich Merz als neuen CDU-Vorsitzenden aus. “Er hat eine Wirtschaftskompetenz, die sonst keiner hat.” (dts)
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