CDU-Wirtschaftsrat fordert verbindliches Ausstiegsszenario für staatliche Curevac-Beteiligung

Der CDU-Wirtschaftsrat hat den Bund aufgefordert, ein verbindliches Ausstiegsszenario beim deutschen Biotech-Anbieter Curevac vorzulegen.
Generalsekretär Wolfgang Steiger sagte der dpa: „Wir brauchen für diese Beteiligung ein verbindliches Ausstiegsszenario. Wir müssen auch in Krisenzeiten an den Prinzipien unserer Sozialen Marktwirtschaft festhalten, die unser Land erst erfolgreich gemacht haben. Dazu gehört die Zurückhaltung des Staates bei Eingriffen in die Eigentumsordnung.“
Der Bund steigt im Rennen um einen Corona-Impfstoff bei Curevac ein und will auch eine mögliche Übernahme aus dem Ausland verhindern. Wie Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ankündigte, übernimmt die staatliche Förderbank KfW für 300 Millionen Euro rund 23 Prozent der Anteile.
Steiger: Einstieg bei Biotech-Unternehmen muss Ausnahme bleiben
Ziel des Schrittes sei, dem Unternehmen von Mehrheitseigner Dietmar Hopp finanzielle Sicherheit zu geben. Auf Geschäftsentscheidungen wolle der Staat keinen Einfluss nehmen. Die Firma mit Sitz in Tübingen forscht seit Januar an einem Impfstoff gegen das Coronavirus.
Steiger argumentierte nun, der Wirtschaftsrat sei sehr skeptisch, was die Staatsbeteiligung bei Curevac angehe. „Der Einstieg bei einem Biotech-Unternehmen muss absoluter Ausnahmefall bleiben.
Dietmar Hopp hätte als bekannter sozialverantwortlicher Unternehmer und strategischer Investor sicherlich auch keinen Ausverkauf vorangetrieben oder keine Impfstoff-Kontingente für Deutschland gesichert.“ (dpa)
[etd-related posts=”3266426,3249029″]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion