Wirtschaft und Verbände fordern dringend Ausstiegsfahrplan aus Lockdown

"Wirtschaftliche Tätigkeit muss wieder die Regel werden," sagte Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages.
Titelbild
Wegen Coronakrise geschlossener LadenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. May 2020

Wenige Tage vor einem abermaligen Bund-Länder-Treffen mehren sich die Forderungen nach einem konkreten Ausstiegsfahrplan. “Nach bald zwei Monaten Shutdown muss wirtschaftliche Tätigkeit wieder die Regel werden – und nicht Stillstand”, sagte Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, der “Süddeutschen Zeitung” (Montagausgabe). Nötig seien “klare Kriterien und pragmatische Entscheidungen”.

“Jetzt kommt es vor allem darauf an, dass wir auf der Basis verlässlicher Daten und Termine agieren.” Auch Ökonomen treten für verlässliche Vorgaben ein. “Erforderlich ist nicht notwendigerweise ein schneller Exit, aber ein überzeugender Plan dafür”, sagte Clemens  Fuest, Chef des Münchner Ifo-Instituts. Dazu gehöre vor allem flächendeckendes Testen. “Wir wissen bis heute nicht, welcher Teil der Bevölkerung infiziert ist oder war”, sagte Fuest.

Am Mittwoch wollen Bund und Länder erneut über weitere Schritte beraten – und auch über eine vorsichtige Lockerung. “Angesichts des massiven Konjunktureinbruchs kann die Bundesregierung eine Öffnungsstrategie nicht länger aufschieben”, sagte FDP-Fraktionsvize Michael Theurer der SZ. Schon am Mittwoch müssten Bund und Länder “einen konkreten Lockerungsplan” vorlegen. (dts)

[etd-related posts=”3230384,3230360,3230382,3228170,3228165″]



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion