Twitter sperrt Konten der als rechtsextremistisch eingestuften Identitären

Der US-Kurznachrichtendienst Twitter hat Konten der Identitären Bewegung in verschieden europäischen Ländern gesperrt.
Titelbild
Anhänger der „Identitären Bewegung“ demonstrieren in Berlin (Archiv). Twitter hat Konten der rechtsextremen Gruppierung gesperrt.Foto: Paul Zinken/dpa/dpa
Epoch Times11. July 2020

Der US-Kurznachrichtendienst Twitter hat Konten der rechtsextremen Identitären Bewegung gesperrt.

Seit Freitag sind unter anderem die Profile des deutschen Ablegers der Identitären Bewegung (IB) und der Account des prominenten österreichischen Aktivisten, Martin Sellner, nicht mehr zugänglich. Betroffen sind nach Angaben der Gruppe auch Twitter-Konten in Frankreich, Italien, Dänemark und Großbritannien.

„Twitter sperrt Accounts, die gegen die Twitter Regeln verstoßen“, prangt seither auf den Profilen. Der ARD bestätigte ein Sprecher des Dienstes die Sperrung. Begründet wurde demnach der Schritt damit, dass die betreffenden Accounts Terrorismus und Gewalt verherrlichen würden.

Der Identitären Bewegung Deutschland waren zuletzt rund 30.000 Twitter-Nutzer gefolgt, Sellner knapp 40.000. Die IB spricht sich gegen multikulturelle Gesellschaften aus und vertreten einen sogenannten „Ethnopluralismus“. Sie gehen von einer geschlossenen, ethnisch homogenen „europäischen Kultur“ aus, deren „Identität“ vor allem von einer „Islamisierung“ bedroht sei. In Deutschland wird die Gruppe vom Verfassungsschutz beobachtet. Die Bewegung soll in Deutschland rund 600 Mitglieder zählen.

Facebook und Instagram haben die Seiten der Gruppierung bereits seit längerer Zeit gesperrt. Auf Youtube sind Profile der Identitären allerdings weiterhin erreichbar. (dpa/er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion