Saudi-Arabien rät Muslimen zu Stopp von Vorbereitungen für große Pilgerfahrt

Saudi-Arabien warnte Muslime in aller Welt, dass die Möglichkeit zur großen Pilgerfahrt nach Mekka im Sommer wegen der Corona-Krise ausfallen könnte.
Titelbild
Mekka wird während der Hadsch von Millionen Gläubigen besucht. Das wird wegen der Corona-Krise 2020 wahrscheinlich ausfallen.Foto: Saudi Press Agency/Archiv/dpa
Epoch Times1. April 2020

Saudi-Arabien hat an Muslime in aller Welt appelliert, angesichts der Coronavirus-Pandemie  Vorbereitungen für die große Pilgerfahrt im Sommer nach Mekka vorläufig einzustellen. Die Gläubigen sollten keine Verträge mit Reiseagenturen für die Wallfahrt abschließen, bis sich die Situation rund um das Coronavirus geklärt habe, sagte der für Pilgerreisen an die heiligen Stätten des Islam zuständige Minister Mohammad Benten am Dienstag im Staatsfernsehen.

In den derzeitigen Umständen gehe es der saudiarabischen Regierung darum, “die Gesundheit von Muslimen und Bürgern zu schützen”, betonte der Minister. Er ließ offen, ob die für den Zeitraum zwischen Ende Juli und Anfang August geplante große Pilgerfahrt – der sogenannte Hadsch – ganz gestrichen werden könnte.

Mekka und Medina derzeit abgeriegelt

Aus Furcht vor Ausbreitung des neuartigen Virus hatte Saudi-Arabien bereits vor einigen Tagen Mekka sowie den ebenfalls bedeutenden Wallfahrtsort Medina abgeriegelt. Schon zuvor war die sogenannte Umrah – die kleine Pilgerfahrt – an diese Orte ausgesetzt worden. Im Gegensatz zum Hadsch ist die Umrah grundsätzlich das ganze Jahr über möglich.

Die Wallfahrten bringen jedes Jahr Millionen von Menschen nach Saudi-Arabien und sind insofern auch eine wichtige Einnahmequelle für den Golfstaat. In Saudi-Arabien wurden laut den amtlichen Statistiken bis Dienstag 1563 Corona-Infektionsfälle sowie zehn Todesopfer der Pandemie gezählt. (afp)

[etd-related posts=”3168307″]



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion