Hongkong verweigert Chef von Human Rights Watch die Einreise

Dem Chef von Human Rights Watch, Kenneth Roth, ist nach eigenen Angaben am Sonntag die Einreise nach Hongkong verweigert worden. Roth sagte in einem Video im Onlinedienst Twitter, dass er von den Behörden am Flughafen der Finanzmetropole zurückgewiesen worden war. Der Geschäftsführer der in New York ansässigen Menschenrechtsorganisation wollte in der seit Monaten von Protesten erschütterten chinesischen Sonderverwaltungszone den Jahresbericht von Human Rights Watch vorstellen.
Er habe gehofft, in Hongkong die “Angriffe Pekings auf die internationalen Bemühungen zur Wahrung der Menschenrechte” hervorzuheben, so Roth. “Die Weigerung, mich nach Hongkong einreisen zu lassen, veranschaulicht das Problem sehr deutlich.”
I flew to Hong Kong to release @HRW’s new World Report. This year it describes how the Chinese government is undermining the international human rights system. But the authorities just blocked my entrance to Hong Kong, illustrating the worsening problem. https://t.co/GRUaGh8QUb pic.twitter.com/iTHVEXdbwO
— Kenneth Roth (@KenRoth) January 12, 2020
Einreiseverbote
China hatte im Dezember Sanktionen gegen US-Nichtregierungsorganisationen angekündigt, darunter auch Human Rights Watch. Der Schritt wurde als Vergeltung für ein US-Gesetz gesehen, das Demokratie-Aktivisten in Hongkong unterstützt.
In Hongkong hatten vor knapp sieben Monaten Massenproteste gegen die pekingtreue Führung begonnen, die immer wieder in Gewalt umschlugen. Zu den zentralen Forderungen der Demokratiebewegung zählen die Freilassung der inzwischen rund 6500 festgenommenen Demonstranten, eine unabhängige Aufarbeitung der Polizeigewalt und das Recht zur freien Wahl des Regierungschefs. (afp)
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