Vor Tag – von Guido Zernatto
Aus der Reihe Epoch Times Poesie – Auch als „Bauerndichter“ bezeichnet war Zernatto stark mit seiner Heimat in Kärnten verbunden. Nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland floh der auch als Politiker tätige Zernatto 1938 über Umwege in die USA.

Ich denke den Traum, den ich träumte, zu End’…Foto: iStock
Vor Tag
Bevor noch das Auge vom Tagwerden weiß,
Ganz still liegt der Rumpf und die Hand und der Fuß.
Ich rühr mich nicht, weil ich nachdenken muss.
Ich denke den Traum, den ich träumte, zu End’,
Wie ich aus dem Wirrsal die Auswege fänd’,
Schlafe ein, träume weiter, bin gleich wieder wach
Und weiß, dass ich’s ganz gleich oft tagsüber mach.
Aber dann steigt ganz so wie ein Berg aus der Nacht
Mein Verstand auf und übernimmt übers Dämmern die Macht,
Die das Licht heißt. Jetzt sehe ich draußen den Tag.
Was er bringt, weiß ich nicht. Weiß nur, dass ich es trag.
Guido Zernatto (1903-1943)
Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
MEISTGELESEN
Redaktionsempfehlung
UNO-Botschafterin der USA
Klare Ansagen und harte Kürzungen: Elise Stefanik und ihre Pläne für die Vereinten Nationen
1,7 Millionen tote Soldaten?
„Einigt euch und stoppt diesen lächerlichen Krieg!”: Trump nennt schockierende Zahlen zum Ukraine-Krieg
Lauterbachs Aussage „wahrheitswidrig“
Hackerangriff auf D-Trust – IG Med fordert sofortigen Stopp der elektronischen Patientenakte
Reaktion auf Falschdarstellung
Die wahre Geschichte von Shen Yun und Falun Gong: Ein Interview mit Li Hongzhi
Exclusive
Natürliche Helfer gegen Alterung
Essen Sie diese Lebensmittel, um Ihr Gehirn 11 Jahre jünger zu halten
Zwei Giganten in der Krise
Stagnation in Deutschland, Rezession in Frankreich: Europas größte Volkswirtschaften straucheln
Neuordnung in der Medienlandschaft
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion